GEWÄSSER­UNTERHALTUNG

Der Schutz und die Pflege von fließenden und stehenden Gewässern im natürlichen Lebensraum
obliegt den Verbänden der Gewässerunterhaltung.

Nachdem Regen in der Erde versickert ist, speist er unsere Bäche, Seen und Flüsse und sammelt sich in den Meeren – um letztlich wieder aufzusteigen und erneut Wasser zu spenden. Ein ewiger Kreislauf. 

Damit dieser Kreislauf reibungslos in Fluss bleibt, müssen unsere Gewässer ihre Funktion gewährleisten. Denn zu viel oder zu wenig Wasser gefährdet das Leben. Aus diesem Grund muss unser Wasser bewirtschaftet werden. Seit Jahrhunderten ist dies die Aufgabe der Wasser- und Bodenverbände, deren Arbeit ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kulturlandschaft ist.

Ohne die Arbeit der Wasser- und Bodenverbände wären weite Teile unserer Kulturlandschaft nur mit dem Boot befahrbar. Straßen, Wege und Siedlungen, ja unsere gesamte moderne Infrastruktur wäre ohne die Arbeit der Wasser- und Bodenverbände undenkbar. 

Bis in die 80er Jahre wurden die Gewässer vom Menschen so gestaltet, dass das Oberflächenwasser möglichst schnell abfließen konnte.

Seit vielen Jahren werden in der modernen Gewässerunterhalteung jedoch auch Aspekte von Landschafts- und Naturschutz gleichrangig berücksichtigt. Im Dezember 2000 wurde die EU-Wasserrahmenrichtlinie beschlossen, nach deren Vorgaben die Gewässerunterhaltung arbeitet um die Qualität europaweiter Gewässer zu erhöhen und zu sichern. Dabei werden die unterschiedlichen ökonomischen und ökologischen Interessen, die an die Gewässer gestellt werden, ausgeglichen. Wassermengen- und Wasserqualitätsmanagement sind die Maßstäbe des Handelns.

Für die Gewässerunterhaltung sind die Verbände mit ihrer kostengünstigen Selbstverwaltung, Erfahrung und Kompetenz die wichtigsten Ansprechpartner in der Fläche. Ein funktionierendes Wasserverbandswesen schützt und erhält Wasser und Werte.